
- Wo: Hörstel /Bevergern
- Wann: 24.05.2025
- Feuerwehrtechnischer Teil: Vornahme 3 C-Rohren, Wasserentnahmestelle Unterflurhydrant
- Knoten und Stiche: Schotenstich, Mastwurf gestochen, doppelter Ankerstich gestochen
- Sportlicher Teil: Staffellauf
- Fragen: Aus dem Fragenkatalog des VDF-NRW
- Teilnehmende: 15 Personen, 2 Gruppen
Leistungsnachweis 2025 – Mit Einsatz, Humor und einer Portion Bodennähe
Um Punkt 8 Uhr morgens trafen sich alle Leistungsnachweisbegeisterte gut gelaunt an der Feuerwache in Lengerich. Der Tag, auf den wir nun seit zwei Monaten wöchentlich hingearbeitet hatten, war endlich da! Die benötigten Fahrzeuge – das LF10 und das MTF-2 – sowie die Ausrüstung (u.a. 6 B-Schläuche und 14 C-Schläuche) wurden bereits am Freitag vorbereitet. So konnten wir gegen 8:30 Uhr in Richtung Hörstel aufbrechen und machten uns gut gelaunt auf den Weg.
In Hörstel angekommen, meldeten sich beide Gruppen direkt an der Anmeldung. Währenddessen wurden die Startpositionen für den feuerwehrtechnischen Teil ausgelost. Da wir nur 15 Teilnehmende waren, eine Gruppe aber mindestens 9 Leute benötigt, mussten drei Freiwillige doppelt ran. Respekt dafür!
Da der Zeitplan etwas vorlag, wurden wir sofort auf Bahn 1 gerufen und durften direkt mit der Übung starten. Dieses Mal hatten die Veranstalter bereits das Standrohr am Unterflurhydranten vorbereitet – sogar mit Druckluft an einem Anschluss. Das hatte gleich zwei Vorteile: Der Wassertrupp hatte weniger Aufbauarbeit, und am Ende der Übung konnten die Schläuche einfach per Druckluft durchgepustet werden. Das Wasser wurde gezielt hinter die Zielfeuer gedrückt – die Bahn blieb den ganzen Tag trocken, was für optimale Bedingungen sorgte.
Die Anspannung bei der ersten Übung war groß – und leider nicht unbegründet: Nach etwa einer Minute stoppte die Pumpe plötzlich – kein Wasser, keine gelöschten „Feuer“. Unser Maschinist reagierte schnell und brachte sie wieder in Gang! Zwar kostete uns das ca. 30 Sekunden, doch Gruppe 1 blieb trotzdem souverän und unter der 5-Minuten-Marke.
Für Gruppe 2 lief die Übung reibungslos – nur der Schlauchtrupp legte kurzzeitig eine bodennahe Lagekontrolle ein – sprich: einer landete der Länge nach im Gras. Gruppe 1 gelang es, diesen Moment fotografisch festzuhalten. Keine Sorge: Dem Kameraden ist nichts passiert – außer, dass er jetzt im Blogbericht verewigt ist. 🙂

Nach dem erfolgreichen feuerwehrtechnischen Teil ging’s sportlich weiter mit dem Staffellauf. Auf die Frage, ob wir uns aufgewärmt hätten (Verletzungsgefahr!), konnten wir – noch leicht verschwitzt von dem ersten Teil – mit gutem Gewissen „Ja“ sagen. Beide Gruppen gaben ihr Bestes – am Ende gewann Gruppe 2 mit einer Sekunde Vorsprung. Besonders stark: Drei Leute mussten doppelt laufen!
Inzwischen näherte sich die Mittagspause, aber wir wollten vorher noch die letzten beiden Aufgaben absolvieren. Zunächst ging’s ins Zelt mit den Theoriefragen. Wir waren die letzten beiden Gruppen vor der Schiedsrichterpause. Gruppe 1 brillierte mit 27 richtigen Antworten ohne Fehler. Gruppe 2 war mit den Gedanken wohl schon beim Mittagessen – zwei Fehler schlichen sich ein. Damit war der kleine „Makel“ vom Staffellauf wieder ausgeglichen.
Zum Schluss stand noch das Thema „Knoten & Stiche“ auf dem Programm. Die Schiedsrichter warfen zwar schon ungeduldige Blicke auf die Uhr, ließen uns aber noch durch. Beide Gruppen meisterten die Aufgabe, auch wenn bei 1–2 Personen der ein oder andere Knoten etwas flüssiger sitzen könnte.
Pünktlich um 12 Uhr hatten wir alle Stationen geschafft – Zeit für den gemütlichen Teil des Leistungsnachweises! Drei Kameraden machten sich direkt auf den Heimweg, da Fußballspiel oder Schützenfest warteten. Die übrigen 12 Teilnehmenden gingen zum Festgelände. Dort warteten Pommes, Bratwurst, Schnitzelbrötchen, kühle Getränke und sogar ein Feuerwehr-Souvenirshop mit Aufklebern, Kuscheltieren, Mützen und mehr.
Dank der Getränkemarken, die jede Gruppe erhalten hatte, war das erste Kaltgetränk schnell besorgt. Ein DJ sorgte für Stimmung – wobei „Stimmung“ bei uns eher „Gehörsturz“ bedeutete, da wir direkt vor den Boxen saßen. Für drei Teilnehmenden war es der erste Leistungsnachweis – sie wurden traditionell getauft.
Um 14:30 wurde das LF10 von drei Kameraden zurück zur Wache gefahren. Der Rest trat gegen 18 Uhr die Heimreise mit dem MTF-2 an.
Damit ging der Leistungsnachweis 2025 für uns erfolgreich zu Ende. Ein großes Dankeschön geht an die Organisatsteam für die tolle Planung, an die Schiedsrichter und Helfenden für ihren Einsatz – und natürlich an alle Teilnehmenden aus Lengerich für das fleißige Training und den starken Auftritt.
Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Jahr – Lengerich ist bestimmt wieder dabei!