Zweiter Zug übt Inbetriebnahme des Abrollbehälters “Verletzten-Dekontamination”

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Das ABC-Konzept des Kreises Steinfurt sieht vor, dass die verschiedenen Komponenten zur Abwehr von ABC-Gefahrstoffen im Kreis auf Feuerwehren aufgeteilt sind. In Lengerich ist dazu das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Verletzten-Dekontamination stationiert. 

Bei dem Abrollbehälter “DEKON-V” handelt es sich um ein Komplett-System, welches im aufgebauten Zustand eine Art Schleuse darstellt, um verletzte, kontaminierte Personen von einem chemischen Gefahrstoff zu befreien. Das System besteht aus einigen Geräten und Zubehör, zwei Zelten und dem Abrollbehälter als Herzstück. Der Abrollbehälter umfasst eine fest verbaute Heizung, um das Wasser, mit dem die Verletzten dekontaminiert werden, zu temperieren. 

Den vergangenen Dienst hat der zweite Zug genutzt, um die Inbetriebnahme dessen zu üben. Hierbei gilt es darauf zu achten, eine Trennung zwischen Weiß- und Schwarzbereich zu schaffen. Im Schwarzbereich befinden sich im Einsatzfall Personen, die beispielsweise nach einem Chemieunfall verletzt und mit einem Gefahrstoff kontaminiert sind. Über ein Rollensystem werden die Verletzten nun durch vom beheizten Zelt im Schwarzbereich durch den Container geführt, dort mit beheiztem Wasser dekontaminiert und weiter in den beheizten Weißbereich geführt. Dort werden die Verletzten nun vom Rettungsdienst übernommen und weiter versorgt. 

Wichtig hierbei ist zu beachten, dass der Weißbereich nicht kontaminiert wird. Das aufgefangene Wasser wird abgepumpt und als Gefahrstoff entsorgt. 

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